Erziehung

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Trouble mit Kids und Familie?

Dieses Feld stellt seit jeher eine große Herausforderung dar. In einer demokratisch verfassten Gesellschaft gilt dies umso mehr, da Gehorsam, Unterordnung und Disziplin nicht mehr die Grundlage von Familienregeln ausmachen können.

Wie leben wir eine gute Gemeinschaft in der Familie? Wie erziehen wir demokratisch?

Heute gehört dazu die Bereitschaft, jeden, ob klein und groß, in seiner Andersartigkeit zu achten und wertzuschätzen.

Gleichwertiger Umgang bedeutet nicht unbedingt Gleichberechtigung, dies wird von Alter und Reifegrad der jeweiligen Personen mit bedingt. Regeln und Grenzen werden gemeinsam vereinbart und die Familiengemeinschaft achtet ebenso gemeinsam auf die Einhaltung.

Familienberatung bedeutet für uns immer, die einzelnen Personen im systemischen Kontext zu den anderen Familienmitgliedern zu sehen. Welche Rollen sind den einzelnen bewusst, welche nicht? Was ist heute ein „guter Vater“, was eine „gute Mutter“? Was sollte man über Geschwisterkonstellationen wissen?

Wir stellen Ihnen gern hilfreiche individualpsychologische Instrumente wie den Familienrat vor, mit dem Sie Ihre Kommunikations- und Gestaltungsprozesse wirksam stärken können.

Beziehungsaufnahme von Mensch zu Mensch

In der Individualpsychologie geht man davon aus, dass für Ihren persönlichen Beratungs- und Therapieerfolg Methoden sehr hilfreich sein können. Bedeutend wird jedoch sein, inwieweit uns eine gemeinsame Kooperation gelingt. Beraterpersönlichkeit und Rat suchende Persönlichkeit haben sich auf gleichwertige Arbeitsprozesse mit viel Empathie einzulassen.

Grundlegend Anwendung findet dabei das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) von Marshall B. Rosenberg.

 

Anlage 1: Zitate

  „Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ (Johann Wolfgang Goethe)

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Die Welt von morgen braucht Entdecker, Gestalter und Tüftler. Deshalb sollten die Schulen vor allem eines fördern: Begeisterung fürs Lernen.“ (Dr. Gerald Hüther)

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Anlage 2:  Anregende Video-Beiträge mit Prof. Dr. Gerald Hüther  „Wie Lernen am besten gelingt“:

 

Im zweiten Filmbeitrag wird Prof. Dr. Hüther zum Thema ADHS interviewt. Auch wenn er heute – nach massiver Kritik in der Medien-Öffentlichkeit auf Druck der Pharmabranche und überforderter Eltern – nicht mehr kategorisch gegen den Einsatz von Ritalin ist, erklärt er in Kürze, was die Kinder tatsächlich brauchen: eigene Bewährungsaufgaben, an denen sie wachsen und lernen können.

 

Anlage 3:  Aufschlussreich ist dieses Memorandum vom Kinde an den Erzieher von Vicki Soltz und Dr. Rudolf Dreikurs

1.) Verwöhne mich nicht. Ich weiß ganz gut, dass ich nicht alles,
was ich verlange, haben muss. Ich teste Dich ja nur.

2.) Hab keine Angst, mit mir bestimmt umzugehen. Ich ziehe es vor.
Dann weiß ich, woran ich bin.

3.) Zwing mich nicht. Das lehrt mich, dass nur Macht zählt.
Ich reagiere besser auf Anleitung.

4.) Sei nicht wechselhaft. Das verwirrt mich, und ich versuche
desto mehr, alles zu erreichen, was ich will.

5.) Mach keine Versprechungen. Es könnte sein, dass Du sie nicht
einhalten kannst. Das erschüttert mein Vertrauen zu Dir.

6.) Fall nicht auf meine Herausforderung herein, wenn ich etwas
sage oder tue, nur um Dich aus der Fassung zu bringen. Dann
werde ich nämlich versuchen, noch mehr solche Siege zu erringen.

7.) Sorge Dich nicht zu sehr, wenn ich sage:“Ich hasse Dich!“.
Ich meine es ja nicht so, ich möchte nur, dass es Dir leid tut,
wenn Du mir etwas angetan hast.

8.) Mach nicht, dass ich mich kleiner fühle als ich bin.
Dann werde ich mich nämlich wie ein toller Kerl benehmen.

9.) Tu nichts für mich, was ich selbst tun kann. Dann fühle ich
mich wie ein Baby und stelle Dich weiterhin in meinen Dienst.

10.) Befass Dich nicht zu sehr mit meinen schlechten Gewohnheiten.
Das veranlasst mich nämlich, sie zu behalten.

11.) Korrigiere mich nicht vor anderen Leuten. Es beeindruckt mich
viel mehr, wenn Du ruhig und allein mit mir sprichst.

12.) Versuche nicht zu predigen. Du wirst Dich wundern, wie gut
ich weiß, was richtig oder falsch ist.

13.) Sag mir nicht, dass meine Fehler Sünde sind. Ich muss lernen,
Fehler zu machen, ohne zu glauben, dass ich darum schlecht bin.

14.) Nörgele nicht. Um mich zu schützen, muss ich tun, als ob ich taub
wäre.

15.) Verlange keine Erklärung für mein falsches Benehmen.
Ich weiß wirklich nicht, warum ich es getan habe.

16.) Stelle meine Ehrlichkeit nicht in Frage. Ich bekomme leicht
Angst und erzähle Lügen.

17.) Vergiss nicht, dass ich gerne Experimente mache. Schütz mich nicht
vor Folgen.
Ich muss aus Erfahrung lernen.

18.) Schenke meinen kleinen Leiden nicht so viel Aufmerksamkeit.
Es könnte sonst sein, dass ich sonst eine schwache Gesundheit zu
schätzen lernen, wenn sie mir so viel Aufmerksamkeit einträgt.

19.) Beantworte dumme oder bedeutungslose Fragen nicht.
Ich möchte Dich nur mit mir beschäftigen.

20.) Denk nicht, es sei unter Deiner Würde, Dich bei mir zu
entschuldigen.
Eine ehrliche Entschuldigung erzeugt in mir warme Gefühle Dir
gegenüber.

21.) Deute nie an, dass Du perfekt oder unfehlbar bist.
Du wärst ein zu großes Vorbild für mich.

22.) Sorg Dich nicht, dass Du wenig Zeit für mich hast.
Was zählt ist, wie wir diese Zeit verbringen.

23.) Werde nicht ängstlich, wenn ich mich fürchte, denn dann
werde ich noch furchtsamer. Zeige mir lieber Mut !

24.) Vergiss nicht, dass ich ohne sehr viel Verständnis und Ermutigung
nicht gedeihen kann. Aber das brauche ich Dir doch gar nicht zu
sagen, oder ?

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